Wie diese Webseite entstanden ist
Diese Webseite wurde entwickelt und zusammengestellt von Menschen mit Zwangsstörungen, Eltern/Erziehungsberechtigten, WissenschaftlerInnen und Engagement-SpezialistInnen am Wellcome Centre for Human Neuroimaging des UCL und am Max Planck UCL Centre for Computational Psychiatry and Ageing Research sowie den führenden Wohltätigkeitsorganisationen für Zwangsstörungen, OCD Action und International OCD Foundation.
Sie entstand im Rahmen des Projekts OCD and the Brain, das WissenschaftlerInnen und Betroffene zusammengebracht hat, um Erfahrungen mit Zwangsstörungen auszutauschen, die Rolle des Gehirns und dessen Auswirkungen zu diskutieren und Informationen über die aktuelle Gehirnforschung zu Zwangsstörungen leichter zugänglich zu machen.
Wir wollten die Fragen, die junge Menschen und Eltern zum Thema Zwangsstörung und Gehirn haben, auf informative und verständliche Weise beantworten. Deshalb haben wir Menschen mit Zwangsstörungen und ihre Eltern durchgehend in die Entwicklung dieser Inhalte einbezogen. Die Arbeit fand in drei Phasen statt:
1. Kreative Workshops
Zuerst organisierten wir eine Reihe kreativer Workshops, um herauszufinden, welche Erfahrungen junge Betroffene und ihre Eltern gemacht haben und wie Betroffene und WissenschaftlerInnen die Rolle des Gehirns in Zwangsstörungen sehen. Es nahmen 9 junge Menschen mit Zwangsstörungen, 10 Mütter/Väter junger Betroffener sowie 3 WissenschaftlerInnen teil. Die Workshops wurden von Rachel Bower als Creative Facilitator betreut; sie befassten sich damit, welche Erfahrungen mit Zwangsstörungen es gibt und welche Fragen und Vorstellungen die Teilnehmenden zum Thema Zwangsstörung und Gehirn haben. Die Themen und Fragen, die in diesen Gesprächen herausgearbeitet wurden, bilden die Grundlage unserer Webseite.
Einige der Ergebnisse dieser Workshops siehst du weiter unten.
2. Fokusgruppen zur Koproduktion
Mithilfe unserer gemeinnützigen Partnerorganisationen rekrutierten wir anschließend eine Gruppe von 10 sogenannten „Community Gatekeepern“ – aktive, gut vernetzte und einflussreiche Mitglieder der OCD-Community im englischsprachigen Raum – für die Mitwirkung an dem Projekt. Gemeinsam mit den Community Gatekeepern, Hilfsorganisationen und WissenschaftlerInnen zog das Team dann die Workshop-Ergebnisse sowie persönliche Erfahrungen und Kenntnisse heran, um den Inhalt sowie Aussehen und Ton der Webseite OCD and the Brain und der Animation zu entwickeln, unterstützt vom Kreativpartner des Projekts, Boyle & Perks.
Die Erkenntnisse aus den Workshops sowie aus Gesprächen mit Betroffenen sind nicht nur in dieses Toolkit eingeflossen, sondern haben auch den WissenschaftlerInnen geholfen, ihre Ansätze zu verfeinern, so dass neue Forschung auf Themen ausgerichtet ist, die der OCD-Community wichtig sind.
3. Entstehung der deutschen Webseite
Da es auch im deutschsprachigen Raum kaum Informationen zum Gehirn und der Zwangsstörung gab, empfand das Projektteam, dass eine deutsche Version der Webseite im deutschen Sprachraum von Nutzen wäre.
Dank der Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung (Fördermittel Kategorie „Prisma“) wurde die Übersetzung in Koproduktion zwischen ForscherInnen der Developmental Computational Psychiatry Gruppe, Betroffenen mit Zwangsstörungen sowie klinischen ExpertInnen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJPP) in Zürich, der Klinik für Allgemeine Psychiatrie und Psychotherapie sowie der Abteilung für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Tübingen durchgeführt.
Die deutsche Version der Webseite wurde in zwei Sitzungen erarbeitet. In unserem ersten Treffen haben wir das Animationsvideo der Webseite gemeinsam mit ErfahrungsexpertInnen, PsychotherapeutInnen und OCD-Forschenden besprochen. Dabei lag unser Fokus darauf, eine leicht verständliche und angemessene Sprache im Video zu verwenden. Zusätzlich haben wir die Stimme einer Erfahrungsexpertin sowohl am Anfang als auch am Ende des Videos eingebunden, um anderen Betroffenen eine Identifikationsmöglichkeit zu bieten.
Im zweiten Treffen konzentrierten wir uns darauf, relevante Teile des Webseitentextes verständlich, angemessen und akkurat zu übersetzen. Dazu trafen sich ErfahrungsexpertInnen, PsychotherapeutInnen und OCD-Forschende, um gemeinsam den Text zu überarbeiten. Durch einen wertvollen Informationsaustausch konnten wir den Text optimieren und sicherstellen, dass er den Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht wird.
Was das Toolkit umfasst
Aus den Begegnungen zwischen WissenschaftlerInnen und Betroffenen ergaben sich zahlreiche Themen und Fragen. Dieses Toolkit deckt lediglich die Aspekte ab, die unserem Forschungsgebiet und unserer Aufgabenstellung entsprachen. Dazu gehören ein Einblick in die derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisse über Zwangsstörungen und das Gehirn, Forschungsmethoden zur Untersuchung von Zwangsstörungen und dem Gehirn sowie Informationen über evidenzbasierte Behandlungsmöglichkeiten und ihre potenzielle Wirkung im Gehirn. Im Abschnitt „OCD Ressourcen“ findest du weiterführende Informationen und Materialien zu Themen, die hier nicht abgedeckt werden, wie Unterstützungsangebote und den Hintergrund von Zwangsstörungen.
Näheres zur Entstehung der Webseite und des Projekts erfährst du auf der Webseite des Projekts.
Wir danken Creative Facilitator Rachel Bower, all unseren Workshop-Teilnehmenden und den Community Gatekeepern, ohne die es diese Webseite nicht geben würde!

Die Ergebnisse diverser Aktivitäten, die junge Menschen mit Zwangsstörungen, ihre Eltern und WissenschaftlerInnen in den Workshops durchgeführt haben.

Teil eines Gedichts, das auf Erkenntnissen aus den Workshops basiert, verfasst von Rachel Bower.
Höre einige Stimmen von Mitwirkenden
Warum hast du dich in dem Projekt "OCD and the Brain" engagiert?
Was hat dir am Projekt "OCD and the Brain" am meisten gefallen?
Was hast du aus deiner Teilnahme am "OCD and the Brain" Projekt gelernt?
Warum ist das Projekt "OCD and the Brain" deiner Meinung nach wichtig?
Wie sollte das Projekt "OCD and the Brain" verwendet werden?
Was ist deine Botschaft an Menschen, die von Zwangsstörungen betroffen sind?
Sieh dir unseren öffentlichen Start an
Am 27. Januar 2024 haben wir die englische Version des „OCD and the Brain“ Projektes mit einem internationalen Livestream-Event der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei kamen WissenschaftlerInnen, Partner und Mitglieder der Community zusammen, um alle Aspekte dieser Webseite zu erkunden und sich über die gemeinsame Arbeit an dem Projekt auszutauschen.
Das Team
Projektteam

Professor Tobias Hauser
Professor für Computational Psychiatry, Universität Tübingen und UCL
Tobias befasst sich mit der Frage, warum Zwangsstörungen meistens im Jugendalter auftreten und was bei dieser Störung im Gehirn geschieht. Er untersucht, wie sich Netzwerke im Gehirn bei Jugendlichen entwickeln, wie sie sich auf das Verhalten auswirken und wie eine atypische Entwicklung zu Zwangsstörungen führen kann.

Joanne Thomas
Public Engagement Managerin, UCL
Joanne ist eine Engagement-Spezialistin mit Erfahrung in der Verwaltung von Programmen, Projekten und Veranstaltungen sowie der Erstellung hochwertiger Materialien für die Öffentlichkeit. Ihr Schwerpunkt ist die Entwicklung und Umsetzung wirkungsvoller Engagement-Maßnahmen sowie die Vermittlung von wissenschaftlicher Forschung auf verständliche, ansprechende Weise. Sie unterstützt gegenwärtig über 120 WissenschaftlerInnen und klinische MedizinerInnen. Ihr geht es vor allem darum, sowohl unter den WissenschaftlerInnen als auch bei den Interessenvereinigungen und Patientengruppen, mit denen sie arbeitet, Unterstützung bereitzustellen, Mitwirkung zu stärken und Handlungsfähigkeit zu schaffen.

Layla Alsalih
Projektkoordinatorin, Developmental Computational Psychiatry Labor
Layla war für die Erstellung der deutschen Webseite verantwortlich. Während dieser Zeit war sie Masterstudentin der Kognitionswissenschaft an der Universität Tübingen. Sie ist aktiv in Projekten involviert, die sich der Erforschung und Förderung der mentalen Gesundheit widmen. Mit ihrer Erfahrung im Bereich Outreach strebt sie danach, die breite Öffentlichkeit zu erreichen und das Bewusstsein sowie das Wissen über Zwangsstörungen zugänglicher zu machen.

Dr Tricia Seow
Sir Henry Wellcome Postdoctoral Fellow, UCL
Tricia ist eine kognitive Neurowissenschaftlerin. Ihre Forschung betrifft Mechanismen in Gehirn bei psychischen Erkrankungen, darunter vor allem die zugrunde liegenden Mechanismen bei Zwangsstörungen und ihrer psychotherapeutischen Behandlung, um letztendlich Behandlungsergebnisse für Betroffene vorhersagen und verbessern zu können.

Dr Alisa Loosen
Center for Computational Psychiatry, Icahn School of Medicine, New York City (ehemals UCL)
Alisa ist eine Wissenschaftlerin in dem Gebiet der “Computational Neuroscience” und “Computational Psychiatry”. Ihre aktuelle Forschungsarbeit nutzt intrakranielle Aufnahmen (eine neue, direkte Methode zur Messung von Hirnaktivität), um neurokomputationale Mechanismen des Lernens und Entscheidens zu untersuchen. Sie hat während ihres PhDs am UCL sowie in der OCD Research Clinic der Yale University geforscht. Ihr Schwerpunkt war die Untersuchung der neurokomputationalen Mechanismen, die veränderten Lern- und Entscheidungsprozessen bei Menschen mit Zwangsstörungen zugrunde liegen.

Karen Hoang
Clinical Research Coordinator, UCL
Karen ist Wissenschaftlerin und koordiniert Studien zu Zwangsstörungen, um Behandlungsergebnisse zu verstehen und zu verbessern. Darüber hinaus ist sie Doktorandin an der QMUL; in ihrer Arbeit untersucht sie individuelle Unterschiede der Emotionswahrnehmung und deren Zusammenhang mit psychischer Gesundheit.

Leigh Wallbank
CEO, OCD Action
Leigh besitzt fast 20 Jahre Erfahrung im gemeinnützigen und öffentlichen Sektor. Sie bekleidete diverse Führungspositionen in Hilfsorganisationen für psychische Gesundheit und ist stolz darauf, das Team von Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen bei OCD Action zu leiten. Ihr ist es ein wichtiges Anliegen, das Bewusstsein für Zwangsstörungen zu schärfen, denn sie ist überzeugt, dass diese Erkrankung noch lange nicht umfassend verstanden wird und, dass alle Betroffenen es verdienen, zur richtigen Zeit die richtige Behandlung zu erhalten.

Cara Gordon
Managerin für Kommunikation, PR und Engagement, OCD Action
Cara verwaltet nicht nur Kommunikation, Kampagnen und Engagement-Maßnahmen, sondern leitet auch die Jugendarbeit von OCD Action, darunter eine E-Helpline für 14- bis 25-Jährige, die von Zwangsstörungen und ähnlichen Erkrankungen betroffen sind. Cara engagiert sich sehr dafür, die öffentliche Wahrnehmung von Zwangsstörungen zu verändern und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Für sie ist dies entscheidend, damit jede/r die richtige Behandlung und Unterstützung erhält.

Stephanie Cogen
Programme Director, IOCDF
Stephanie entwickelt neue Programme für die gesamte IOCDF-Community, gewährleistet die Qualität der laufenden IOCDF-Programme und betreut alle Bildungsinhalte auf den verschiedenen Webseiten und in den Druckmaterialien der Organisation. Stephanie arbeitet seit 2013 für die IOCDF und engagiert sich mit großer Leidenschaft für die psychische Gesundheit der Bevölkerung. Sie hat einen Master of Public Health (MPH) sowie einen Master of Social Work (MSW) und ist Mitglied der Sektionen Mental Health und Public Health Social Work der American Public Health Association.

Liz Lindley
Direktorin für externe Beziehungen und Partnerschaften, IOCDF
Liz ist die zentrale Kontaktperson zwischen der IOCDF und der OCD-Community, darunter strategische und globale Partner, angeschlossene Organisationen, Interessenvereinigungen und ehrenamtliche Vertreter. In enger Zusammenarbeit mit allen Abteilungen betreut sie Strategie, Wachstum und Ausbau der IOCDF in diesen Bereichen mit besonderem Augenmerk auf Bewusstseinsbildung und bessere Ressourcen für Menschen mit Zwangsstörungen und ihre Familien. Als Mutter eines Kindes mit Zwangsstörung bringt sie ihre persönlichen Erfahrungen mit der Unterstützung anderer, vor allem Kinder, in ihre Arbeit ein.

Boris Litvin
Spezialist für Forschungskommunikation, IOCDF
Boris ist verantwortlich für das Forschungsförderungsprogramm der IOCDF und andere forschungsbezogene Projekte. Dazu gehört auch die Verfassung und Bearbeitung von Beiträgen zum OCD Newsletter. Er besitzt einen MA-Abschluss (Master of Arts) in klinischer Psychologie und hat im Laufe der letzten sechs Jahre für mehrere Psychologie-Labors und -Projekte geforscht.

Rachel Bower
Creative Facilitator
Rachel ist eine preisgekrönte Autorin und Leiterin kreativer Prozesse mit 20 Jahren Workshop-Erfahrung. Sie hat zwei Gedichtbände sowie ein Sachbuch über literarische Briefe veröffentlicht. Ihre Gedichte und Geschichten sind in zahlreichen Publikationen erschienen und sie hat viele Preise gewonnen, darunter den Preis für beste Kurzgeschichte von The London Magazine sowie den Kurzgeschichtenwettbewerb von Writers & Artists. Rachel glaubt an das enorme Potenzial des kreativen Schreibens und Erzählens, vor allem in Bezug auf die Gesundheit. Sie hat bereits mehrere große Projekte als Creative Facilitator geleitet und dabei kreative Methoden eingesetzt, um den Erfahrungsaustausch anzuregen sowie auf Gesundheitsprobleme und Behandlungen einzugehen.

Joana Leitão
Beauftragte für Kommunikation und Engagement, UCL
Joana unterstützt das Team für Public Engagement bei seinen Öffentlichkeitsinitiativen. Nach einem PhD in Cognitive Neuroimaging und mehreren Jahren der Forschungsarbeit beschloss sie, die Wissenschaft aus anderer Perspektive anzugehen und die Vermittlung von Forschungserkenntnissen an die Öffentlichkeit zu unterstützen. Ihre Hoffnung ist, dadurch die Kluft zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu verringern.

Sian Rose
Ehemalige Beauftragte für Kommunikation und Engagement, UCL
Sian war während der ersten zwei Projektphasen die Beauftragte für Kommunikation und Engagement des UCL. Sian unterstützte das Team für Public Engagement bei seinen zahlreichen Öffentlichkeitsinitiativen und war außerdem für die Betreuung der Webseite und Social-Media-Kanäle der Abteilung verantwortlich.

Cassie Hugill
Ehemalige Public Engagement Managerin, UCL
Während der ersten Phase des Projekts war Cassie die Public Engagement Managerin des Wellcome Centre for Human Neuroimaging am UCL. Mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Forschung und Öffentlichkeit betreute sie ein breites Programm von Initiativen mit dem Ziel, das öffentliche Engagement in den Forschungsprozess einzubeziehen. Das Engagement-Programm des Wellcome Centre soll Menschen mit neurologischen und psychiatrischen Störungen ermöglichen, zur neurologischen Forschung und Rehabilitation beizutragen und diese mitzugestalten.
Community Gatekeeper

Uma R. Chatterjee M.S., MHPS
Neurowissenschaftlerin, Peer-Spezialistin für psychische Gesundheit und IOCDF Advocate
Uma arbeitet gegenwärtig an ihrer Doktorarbeit in Neurowissenschaft an der University of Wisconsin-Madison. Ihr Forschungsgebiet ist die translationale Neurobiologie von Zwangsstörungen und Psychedelika. Ihre neurobiologische Forschung sowie ihre Tätigkeit als Peer-Spezialistin für psychische Gesundheit beruhen beide auf ihrer persönlichen Erfahrung mit einer lebenslangen Zwangsstörung, komorbider PTBS, Krebs im jungen Erwachsenenalter und anderen chronischen Erkrankungen. Uma setzt sich dafür ein, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Betroffenen zu schlagen – vor allem für historisch oft ausgegrenzte Gruppen. Ihre eigenen Erfahrungen sind das Fundament ihrer Advocacy-Arbeit in der Bildung und Aufklärung, der Vermittlung von Forschungserkenntnissen, der Organisationsarbeit und der Rolle als Podcast-Host in „A Chat with Uma“. Uma ist zudem IOCDF Advocate und Mitglied des Board of Directors von OCD Wisconsin.

Alys Docksey
Assistenz-Psychologin
Alys ist Assistenz-Psychologin im National and Specialist Team der OCD, BDD and Related Disorders Clinic am Londoner Maudsley Hospital.

Shaun Flores
OCD Advocate
Shaun ist ein sehr engagiertes, aktives Mitglied der OCD-Community. Bei ihm wurde im Alter von 27 eine Zwangsstörung diagnostiziert, was ihn dazu motivierte, für das Thema zu sensibilisieren und Barrieren für den Zugang zu Behandlung abzubauen, vor allem unter ethnischen Minderheiten. Über Shauns Weg zu einem erfüllten Leben mit Zwangsstörung wurde bereits mehrfach berichtet, darunter von BBC Sounds, Metro und Channel 4, wo er ganz offen über seine Erfahrungen spricht. Er engagiert sich leidenschaftlich für progressive Veränderungen, ist ein inspirierender Botschafter der Community sowie ein Mitglied des Diversity, Equity, and Inclusion Co-production Panel for People of Colour von OCD Action.

Dr Monica Gupta
Klinische Psychologin
Monica ist klinische Psychologin und war während der Arbeit an diesem Toolkit ein Mitglied des National and Specialist Team der OCD, BDD and Related Disorders Clinic am Londoner Maudsley Hospital.

Kyle King
OCD Advocate
Kyle absolviert gegenwärtig sein Abschlussjahr in Neurowissenschaft an der Yale University. Seitdem er selbst als Teenager Zwangsstörungen überwand, engagiert er sich aktiv für die Advocacy-Arbeit mit der International OCD Foundation. Aktuell ist Kyle Co-Leiter der Young Adult Special Interest Group der IOCDF, Co-Host des monatlichen „Research Roundtable“-Livestreams und Mitglied mehrerer Planungsausschüsse. Neben seiner Arbeit mit der IOCDF ist er ein aktiver Botschafter zum Thema psychische Gesundheit, sowohl mit UNICEF USA als auch für das Early Childhood Peace Consortium.

Kathy Stocking
OCD Advocate
Kathy ist ehemalige Nonprofit-COO, ehrenamtliche Lehrerin für den US Peace Corps in Samoa, Anwältin und Mutter von zwei erwachsenen Kindern, von denen eins mit einer Zwangsstörung lebt. Sie investiert viel Zeit in ihre ehrenamtliche Arbeit, darunter die Gründung und Betreuung von Selbsthilfegruppen für Hunderte Eltern von erwachsenen Kindern mit Zwangsstörungen weltweit.

Maya Tadross
OCD Advocate
Maya ist Studentin und Koordinatorin klinischer Studien zu Zwangsstörungen und damit verbundenen Erkrankungen an der University of North Carolina at Chapel Hill. Sie selbst lebt seit ihrem 14. Lebensjahr mit einer Zwangsstörung und agiert heute als stolze Botschafterin für Menschen, die mit dieser Störung leben. In ihrer doppelten Funktion als Forscherin und Botschafterin engagiert sich Maya aktiv für die verständliche Vermittlung von Forschungserkenntnissen an Menschen, die diese am meisten brauchen.

Zachary Tucker
OCD Advocate
Zachary aus Cardiff (Wales) ist ein Mitglied des Youth Engagement Panel von OCD Action und OCD-Botschafter mit persönlicher Erfahrung. Er leitet die preisgekrönte Plattform „@ocdestigmatize“ und engagiert sich ehrenamtlich für das Engagement-Panel von OCD Action. Sein klarer Schwerpunkt ist, Stigmatisierung zu beenden. Dabei motiviert ihn vor allem seine Erfahrung damit, wie schwierig es für ihn war, Zugang zu Behandlung zu erhalten.

Kim Vincenty
OCD Advocate
Kim Vincenty ist Mutter, Ehefrau, OCD-Botschafterin, Referentin und Selbsthilfegruppe-Moderatorin. Seit 10 Jahren unterstützt sie Communitys und weist Familien den Weg zu den besten Ressourcen für Aufklärung, Intervention und Genesung im Bereich der psychischen Gesundheit. Zuletzt war sie Präsidentin von OCD Jacksonville, einer Zweigorganisation der International OCD Foundation (IOCDF). Kim ist gegenwärtig IOCDF Advocate. Sie vermittelt ihre eigene Geschichte auf sehr wirkungsvolle Weise; ihre Artikel erschienen in TODAY, Motherly, The Mighty und Yahoo News und sie war Gast des Podcasts „The OCD Stories“. Im Jahr 2022 gründete sie die Organisation „JACK Mental Health Advocacy“, um noch mehr Menschen zu erreichen und als Informationsquelle (und mütterlicher Beistand) für Betroffene und ihre Familien im ganzen Land zu dienen.

M.Sc. Myriam Leupin
eidg. anerkannte Psychotherapeutin, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich
Myriam hat bei der Erstellung der deutschen Webseite mitgewirkt. Sie ist Psychotherapeutin an der Psychiatrischen Universitätsklinik in Zürich und arbeitet mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien. Sie ist u.a. Teil des Expertenteams der Spezialsprechstunde für Tic- und Zwang der KJPP. Myriam setzt sich dafür ein, neue wissenschaftliche Erkenntnisse auch ihren KlientInnen verständlich weiterzugeben, um so ein Verständnis der eigenen Symptomatik zu fördern und Kompetenzen auszubauen.

Anja Schlosser
Sozialpädagogin
Anja war an der Erstellung der deutschen Webseite beteiligt. Sie ist Sozialpädagogin, die seit ihrem 28. Lebensjahr mit der Diagnose einer Zwangsstörung lebt, die Symptome begleiten sie jedoch schon ihr ganzes Leben. Sie hat außerdem eine Selbsthilfegruppe gegründet, die ihr und anderen Betroffenen Kraft und Zuversicht verleiht.

Jessica Teitz
Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V.
Jessica wirkte bei der Erstellung der deutschen Webseite mit. Sie ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen e.V. mit einer staken Social Media Präsenz. Seit ihrem frühen Teenager-Alter lebt sie mit einer Zwangsstörung, die erst in ihren Mitte 20ern diagnostiziert wurde. Im Juli 2020 gründete sie ihren Blog „freiheitundvertrauen.de“ und den Instagram-Account „@freiheitundvertrauen“, um über Zwangsstörungen aufzuklären, anderen Betroffenen und ihren Angehörigen Mut zu machen und Hoffnung zu spenden.

Friedrich Stein
Medizinstudent, TU Dresden
Friedrich war bei der Erstellung der deutschen Webseite involviert. Er ist Humanmedizinstudent und lebt seit seiner frühen Jugend mit OCD. Er studiert aktuell an der Technischen Universität Dresden. Er freut sich, wenn er sich bei der Kommunikation und Forschung über OCD einbringen kann und war direkt von OCD and the Brain begeistert.
Unser aufrichtiger Dank gilt den vielen Menschen, die zu diesem Projekt beigetragen haben, vor allem den Teilnehmenden an unseren kreativen Workshops und den Community-Gatekeeper-Sitzungen.